Die Ehen und Affären der Marilyn Monroe

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Immer noch die Blondine

„Gentlemen Prefer Blondes“ (1953) war ein Riesenhit und entfachte unter Marilyn Monroes Namen eine Flamme, die nie erlöschen würde. Es zementierte sie auch als die dumme Blondine, von der die Filmstudios immer mehr und mehr wollten. Mit der Popularität der Produktion wurde ihr einmal mitgeteilt, dass sie nicht der Star des Films sei. Sie antwortete: „Nun, was auch immer ich bin, ich bin immer noch die Blondine.“ Der Film heißt schließlich „Gentlemen Prefer Blondes“. Ihre Interpretation von „Diamonds Are a Girl’s Best Friend“ ist dennoch ikonisch. Um sich auf die Rolle der Lorelei vorzubereiten, besuchte sie einen Monat lang jeden Abend die Broadway-Produktion.

Lange vor den Skandalen des 21. Jahrhunderts gab es in Hollywood viel Blamage. Marilyn lernte dies, als sie als Norma Jeane modelte. Sie sagte in einem Interview zwei Jahre vor ihrem Tod: „Als ich mit dem Modeln anfing, war es wie ein Teil des Jobs, alle Mädchen haben es getan, und wenn du nicht mitgemacht hast, gab es 25 Mädchen, die es tun würden.“ Niemand sprach damals von der Ausbeutung der Frau, aber sie schon. Sie brach auch das Schweigen auf den Seiten ihrer unvollendeten Autobiografie „My Story“, in der sie sich auf diese altmodischen Männer bezog, die sich respektlos benahmen.